Nachdem das 3. Liga Team der SG Züri-Obersee bereits letzte Woche durch ein erfolgreiches Cup-Spiel als frischgebackene SG debütiert hatte, ging es nun vergangenen Montagabend nach Regensdorf ans erste Spiel der regulären Saison. Im Wisacher erwartete die SG ein eingespieltes gegnerisches Team und eine böse Überraschung in Form eines Harzverbots. Nichtsdestotrotz startete die SG motiviert ins erste Saisonspiel, an welches sie mit einer vollen Bank angereist war.
Bereits von Anfang an zeichnete sich ab, dass die Verteidigung durch ein routiniertes Zusammenspiel des gegnerischen Teams gefordert wird. Aber auch vor allem der linke Zweier der Gegnerinnen machte unserer Verteidigung durch Einzelaktionen zu schaffen – die Absprache stimmte noch nicht so ganz, wodurch teils grosse Löcher in der Mitte entstanden und einige Spielerinnen der SG gelbe Karten zu sehen bekamen. So fiel das erste Tor dann auf gegnerischer Seite und auch anschliessend gelang es den Spielerinnen vom HC Pfadi Regensdorf immer wieder, sich diese Löcher in unserer Verteidigung zu Nutze zu machen. Durch einige schöne Paraden der Torfrau bereits in den ersten Minuten gelang es der SG ein Davonziehen des gegnerischen Teams vorerst noch zu verhindern. Jedoch fanden die Damen der SG Züri-Obersee leider auch im Angriff nicht richtig ins Spiel. Beim Druck aufs gegnerische Tor fehlte die Überzeugung häufig, wodurch leider viele Schüsse den Weg nicht ins Tor fanden, was sich im Halbzeitergebnis von 10-3 deutlich zeigte.
Trotz eines motivierenden und zielsetzenden Pep-Talks des Trainers in der Pause fand die SG Züri-Obersee leider auch in der zweiten Halbzeit nicht bedeutend besser ins Spiel. Im Angriff wollte weiterhin kaum etwas gelingen und es kam vermehrt zu unnötigen Ballverlusten. Insgesamt hatte sich die Stimmung im Verlauf des Spiels etwas aufgeheizt und die Halle war zunehmend auch emotional geladen. Nun hatte sich der Spiess allerdings gedreht und es regnete auf der gegnerischen Seite Verwarnungen. Leider intervenierten die Gegnerinnen mehrfach auch in Gegenstoss-Situationen zu langsam, wodurch es auf gegnerischer Seite zu insgesamt 7 2-Minuten Strafen kam. Die Verteidigung der SG verbesserte sich im Verlauf des Spiels immerhin kontinuierlich, wodurch es gegen Ende des Spiels dann doch noch einige schöne Aktionen der SG gab, die langsam ins Spiel zu finden schien. Die Absprache der Verteidigung funktionierte nun besser, wodurch der Ball mehrfach erobert werden und sogar noch Gegenstösse gespielt werden konnten. Leider war dies in der 50. Minute etwas zu spät und das Spielergebnis konnte nicht mehr gedreht werden. Somit mussten sich die Damen der 3. Liga der SG Züri-Obersee in ihrem ersten Saisonspiel mit 16-9 geschlagen geben und fuhren ohne Punkte nach Hause.
Immerhin liessen die letzten zehn Minuten des Matchs auf ein besseres nächstes Spiel hoffen, wenn an die Leistung von dieser Schlussphase angeknüpft werden kann.
Autorin: Sophie Münch